Gastforschungsprogramm für empirische Wirtschaftsforschung in den USA (beendet)

Frau hält Hände zum Stop-"T"

Ziel der Initiative

Empirische Wirtschaftsforschung verfolgt das Ziel, einen Beitrag zur Erkenntnis und Lösung konkreter wirtschaftspolitischer Probleme zu leisten. Wer in diesen Bereichen erfolgreich arbeiten will, muss ein Gespür haben für aktuelle wirtschaftspolitische Fragestellungen, die wirtschaftstheoretischen Erklärungsansätze kennen, die einschlägigen Erhebungsinstrumente und statistischen sowie ökonometrischen Methoden beherrschen. Gegenüber dem angelsächsischen Raum wird Deutschland auf diesem Gebiet ein Rückstand attestiert, der insbesondere auf die institutionell bedingte Kluft zwischen theoretischer und empirischer Forschung zurückgeführt wird.

Mit Blick hierauf wurde im Juni 1999 die Einrichtung eines Gastforschungsprogramms für empirische Wirtschaftsforschung in den USA beschlossen, das bis zum Jahr 2003 befristet war. Einmal jährlich werden Forschungsaufenthalte an amerikanischen Universitäten oder geeigneten außeruniversitären Institutionen ausgeschrieben. Zielgruppe sind promovierte Mitarbeiter:innen (bis 35 Jahre alt) an universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland, die sich in einem mit ihrem amerikanischen Partner abgestimmten Forschungsprojekt weiterqualifizieren und anschließend ihre Erfahrungen in ihren hiesigen Arbeitsbereich einbringen wollen. Der Auslandsaufenthalt sollte in der Regel zwölf, mindestens aber neun Monate dauern.